Hochschule Reutlingen
20.02.2023

Informatik Studierende organisieren Patenschafts Aktion im Tierheim Pfullingen

Rebecca Müller und Michael Stych vom Studiengang Human-Centered Computing entwickelten neues Tier-Patenschaftsmodell mit einem Event, das neugierig auf die Tiere machen soll.

Mit einer speziellen, von ihnen selbst organisierten Patenschaftsaktion am Samstag, 25. Februar, wollen die Studierenden Michael Stych und Rebecca Müller das Pfullinger Tierheim in der Gönninger Straße unterstützen. Das Tierheim sucht immer wieder Patenschaften für die Tiere, hat selbst aber nicht die Ressourcen eine entsprechende Aktion zu starten. Im Seminar Organisation und Führung des Studiengangs Human-Centered Computing erarbeiteten die beiden Informatiker dafür ein Konzept, das nun am Samstag umgesetzt wird und beweisen damit, dass Informatiker weit mehr können, als nur Programmcodes zu schreiben.

Mit dem von den beiden Studierenden entwickelten Konzept will das Tierheim bei der Patenschaftssuche für die Tiere neue Wege gehen. Bisher wurden Patenschaften für einzelne Tiere vergeben. Tiergebundene Patenschaften kommen aber nicht so gut an in der Region, so Heidi Rieckert vom Tierheim Pfullingen gegenüber dem Reutlinger Generalanzeiger. Deshalb fand das Tierheim es eine gute Idee, den Patenschaftsgedanken auszuweiten und mit einer speziellen Aktion zu bewerben.

Mit dem neuen Konzept soll es nun auch möglich sein ganze Gehege, Zwinger oder Terrarien in dem sich viele Tiere befinden bzw. spezielle Tiere zu unterstützen. Gerade für Firmen, die sich sozial engagieren wollen, ist das von uns entwickelte Konzept eine Chance.  „Viele Firmen möchten sich oft gerne engagieren, haben aber bisher bei den Patenschaften keine Möglichkeit gesehen dieses umzusetzen.“, so die beiden Studierenden.

Das betrifft Reptilien, Schlangen oder auch z.B. Waschbären oder Affen. Hier handelt es sich oft um Tiere die illegal gehalten wurden oder auch von einem Zirkus stammen, der sich nicht mehr im die Tiere kümmern konnte und so dem Tierheim übergeben wurden. „Diese Tiere kann oder darf das Tierheim gar nicht in private Haushalte vermitteln, weil sie zum Beispiel entsprechend geschützt sind. Sie bleiben im Tierheim und müssen aber auch versorgt werden.“, so Michael Stych.

Um das neue Konzept umzusetzenden, haben sich Michael Stych und Rebecca Müller während der letzten Monate immer wieder mit dem Tierheim zusammengesetzt, um ein gemeinsames Konzept für den Aktionstag am Samstag, 25. Februar zu entwickeln. So wird es an diesem Samstag, spezielle Führungen geben, bei denen die Besucher zu allen Tieren etwas erfahren und sich über die Haltung informieren können. Gleichzeitig haben die beiden Studierenden ein spezielles Organisations- und Werbekonzept für den Tag entwickelt.

Die Frage, die sich schnell stellt, wenn die beiden Studierenden darauf angesprochen werden, dass sie doch Informatik studieren und ein Tierheim wenig mit Informatik zu tun hat, können Michael Stych und Rebecca Müller schnell beantworten. „In einem Informatik Studium geht es nicht nur um Programmcodes oder programmieren. Es geht auch darum, wie man seine Ideen erfolgreich umsetzt. Was nützt die beste Idee, die beste Software, wenn man nicht weiß wie man sie erfolgreich umsetzt. Genau das ist Thema in unserem Kurs Organisation und Führung bei Prof. Dr. Sven Steddin. Hier setzen wir ein selbst gewähltes Projekt um. Wir haben uns für das Tierheim entscheiden, weil wir selbst einen engen Bezug zu Tieren haben und den Tieren und dem Heim dort helfen möchten.“